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Stadt

Mini-Soul-Retreat: Einen Tag in der Stadt

Als Pendant zu meinem Mini-Soul-Retreat – Einen Tag im Wald gibt es hier eine Variante mit einem Tag in der eigenen Stadt. Das kann für die geeignet sein, die vielleicht keinen wirklichen Wald in der Nähe haben oder dem Gedanken, allein im Wald zu sein, ängstlich gegenüberstehen oder dem so gar nichts abgewinnen können.

Verreisen ohne zu verreisen

Bei dieser Übung handelt es sich ebenfalls um einen ganzen Retreat-Tag, an dem Du Dich vollends treiben und von Deiner inneren Führung leiten lässt.

Fahr mit dem Fahrrad oder (um zu Fuß etwas flexibler und weniger ans Rad gebunden zu sein) mit Bus bzw. Bahn in einen Stadtteil Deiner Stadt, der Dir noch weitestgehend unbekannt ist oder den Du nur ein klein wenig kennst, dort aber nicht regelmäßig verkehrst. Von Vorteil ist natürlich, wenn Du Dir einen Stadtteil raussuchst, der auch nach Deinem Geschmack ist und Dich zum Verweilen einlädt. Da kannst Du Dich nach Deinen ganz persönlichen Vorlieben richten. Während die einen einen Stadtteil mit Parks, Teichen und Bänken bevorzugen, mögen andere vielleicht lieber alte Fabrikgelände und viel Street Art. Horch in Dich rein und lass Dich leiten.

Wichtig ist ebenfalls, dass Du ohne konkreten Plan in den Tag startest. Das Einzige, was Du wirklich planst, ist der Stadtteil, in den Du reist und dass Du für diese Unternehmung den ganzen Tag einplanst, also am besten auch am Abend keinen Termin hast, sondern ganz ungezwungen den kompletten Tag mit Dir selbst verbringst. Einen Tag, den Du dann quasi auch zum Abend oder zur Nacht hin ganz nach Deinem Gefühl entspannt ausklingen lassen kannst. Lass also gern alle Vorsätze, Erwartungen und Vorstellungen zu Hause. Du weißt doch, es kommt eh immer anders als man denkt.

Was genau ist zu tun?

Wenn Du also aus Bus oder Bahn aussteigst, lass Dich von Deinem Gefühl, Deiner Intuition, Deinem Höheren Selbst lenken und leiten. Es weiß, wohin Du willst.Lass Dir Zeit. Hinterfrage immer wieder mal, ob Dein Tempo das Tempo ist, das Dir in dem Moment entspricht oder ob Du Dich vielleicht gerade gern noch ein wenig gemächlicher bewegen möchtest.

Genieße den Tag mit Dir selbst, genieße das Gefühl der Selbstbestimmung und Freiheit von Pflichten, Terminen oder Zeitdruck. Es gibt nichts zu tun, nichts zu leisten – einfach nur zu sein. Lass Dich also treiben. Nimm wahr, was in Dir aufkommt an Gedanken und Gefühlen. Bewerte sie nicht. Verurteile sie nicht. Bleib achtsam in der reinen Erfahrung, und das den ganzen Tag über.

Lass Dich nieder, wo auch immer Dir danach ist. Geh weiter, wenn Dein Gefühl Dir sagt, dass ein Weiterziehen an der Zeit ist. Wandle ohne Ziel umher. Bleib aber offen, wach und neugierig. Gern kannst Du Dich auch in ein Café setzen, ein Häppchen essen, einen Tee oder Kaffee genießen, Dir ein Mittagessen oder ein Stück Kuchen gönnen. Sei da einfach ganz bei Dir und lausche, welche Wünsche aufkommen. Verwöhn Dich ruhig ein wenig.

Ist im Vorfeld etwas zu planen?

Im Grunde brauchst Du nur den Tag an sich planen, Du also dafür sorgst, dass Du frei hast und an diesem Tag für niemanden verfügbar stehst, Du quasi alle Aufgaben und Pflichten für diesen Tag an andere überträgst, damit Du in Ruhe unterwegs sein kannst und Dir über solche Dinge keine Gedanken machen musst.

Auch solltest Du jemanden darüber unterrichten, was Du an dem Tag vorhast. Nur damit eben jemand Bescheid weiß. Das kann im Hintergrund noch einmal ein sicheres Gefühl geben.

Was solltest Du mitnehmen?

Wie auch bei dem Tag im Wald solltest Du für den Tag einen Rucksack packen mit den Dingen, die Dir wichtig sind. Ich empfehle immer:

  • Wasser: Flüssigkeit ist immer wichtig. Hier eignet sich definitiv Wasser am besten. Nimm eine auffüllbare Flasche mit. Mittlerweile nehmen immer mehr Läden an Aktionen teil und geben kostenlos Leitungswasser auf Nachfrage ab, so dass Du bedenkenlos unterwegs Deine Flasche auffüllen (lassen) kannst.
  • Einen kleinen Snack für unterwegs: Etwas frisch aufgeschnittenes Obst oder Gemüse, Schnittchen, wonach auch immer Dir ist.
  • Eine kleine Decke zum Verweilen auf einer Bank oder Wiese.
  • Ein Buch, das Du vielleicht sowieso gerade liest oder dass Du endlich mal beginnen möchtest.
  • Journal/ Tagebuch/ Notizbuch & Stifte.
  • Malblock & Stifte.

Pack Dein Handy für Notfälle ein oder um Dich ein wenig zu orientieren. Wenn Du eine Stadtkarte hast, nimm lieber diese mit und lass das Handy ausgeschaltet in der Tasche.

Ansonsten pack alles ein, was Du brauchst, um Dich unterwegs wohl zu fühlen.

Fazit

Diese „Methode“ klingt vielleicht sehr banal, hat aber große Wirkung und wirft einen wirklich sehr auf sich selbst zurück. Man kommt so gut bei sich an (vor allem, wenn man für sich bleibt und auch nicht weiter auf Kontakt aus ist. Man ist nur mit sich selbst beschäftigt, kann stark wahrnehmen, was in den eigenen Gedanken und Gefühlen los ist und bringt einen gut in Kontakt mit sich und seinem eigenen Innenleben.

Fühl Dich also eingeladen und probier es einfach mal aus.

♥ Viel Spaß beim Stadt-entdecken und Achtsam-sein.♥

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