Sagt man nicht, die Augen sind das Fenster zur Seele?
Das gilt vor allem für den, der in sie hineinschaut und etwas zu erkennen glaubt. Was ist mit denen, die Zeuge eines Blickes werden? Wie ist das, wenn sich Blicke treffen? Blicke zwischen Freunden? Blicke zwischen Feinden? Oder auch Blicke zwischen Fremden?
Betrachte diese Woche die Welt um Dich herum mit liebevollen Augen.
Verschiedene Augen für verschiedene Stimmungen
Wir alle haben viele verschiedene Augen: Wir haben zornige Augen, wenn wir wütend sind. Wir haben ungläubige Augen, wenn wir über etwas staunen oder schockiert sind. Und wir haben distanzierte Augen, wenn wir jemanden nicht an uns heranlassen wollen. Wir können einen verstohlenen Blick haben, wenn wir einen Scherz treiben mit jemandem oder etwas vorhaben, was unser Gegenüber nicht wissen soll. Unser Blick kann auch ausweichend und verschlossen sein, wenn wir uns nicht ganz wohl fühlen, mit Unbehagen kämpfen und uns einem anderen Menschen nicht öffnen wollen, weil wir Angst haben, allein sein wollen oder uns überfordert fühlen.
Ein liebevoller Blick lohnt sich immer
Diese Woche übe Dich in den liebevollen Augen. Liebevolle Augen haben wir beispielsweise, wenn wir wirklich verliebt sind, wenn wir flirten, wenn wir ein Baby oder kleine Kinder sehen. Aber auch bei Tieren oder schönen Dingen in der Natur wird unser Blick weich, offen und mild. Wir haben diese Augen automatisch, wenn wir etwas sehen, was uns gefällt, wenn wir etwas mögen und uns freuen.
Doch warum sind wir so sparsam mit dem Blick der Liebe?
Unser Blick ist oft überaus kritisch. Unser Auge fällt ganz besonders oft auf die Dinge, die uns missfallen, die für unser Empfinden fehlerhaft sind oder die uns stören. Dinge, die noch erledigt werden müssen. Dinge, die anders sein sollten. Da liegt die offene Zahnpasta-Tube noch auf dem Waschbecken, es stehen unabgewaschene Tassen herum, das Zimmer ist nicht aufgeräumt, der Müll müsste mal rausgebracht werden.
Oder wir gehen offenen Auges durch die Welt, sehen aber eigentlich gar nicht wirklich. Wir sind so sehr mit unserem sich ständig selbst beschäftigenden und in dauerhafte Selbstgespräche verwickelten Geist beschäftigt. Kauen auf Gedanken rum, die weder einen Anfang noch ein Ende kennen.
Unser Fokus ist in vielen Dingen oft sehr einseitig. Wir stopfen viele Situationen mit Worten zu, die mit einem liebevollen Blick wahrscheinlich sehr viel besser ausgefüllt wäre. Trotz der Liebe und Zuneigung vergessen unsere Augen oft unsere Worte entsprechend zu begleiten. Wie viel kann ein Blick sagen? Sagen Augen nicht mehr als 1000 Worte?
Gehe liebevollen Blickes durch Dein Leben
Öffne Deinen Blick und damit auch Dein Herz.
Nimm wahr, was diese emotionale Ausrichtung Deines Blickes körperlich als auch psychisch mit Dir macht. Wie fühlst Du Dich dabei? Kannst Du spüren, wie es automatisch Dein Herz öffnet? Fühlst Du, wie sich dadurch Dein ganzes Wesen positiv fühlt? Wie Dich wohlige Schauer positiver Energie durchströmen?
Beobachte dabei doch auch mal ganz aufmerksam, was die liebevollen Augen mit Deinem Umfeld anstellen. Nimm wahr, wie stark Deine Umgebung mit Dir und Deinen liebevollen, offenen und wirklich sehenden Blicken in Resonanz geht.
Liebevolle Blicke sind keine Einbahnstraße. Die hat man nie nur für sich allein. Wie auch beim Lächeln können wir Menschen mit diesen ihnen zugewandten Blicken das Herz erwärmen und ihnen auch nur im Vorbeigehen das Gefühl geben, gesehen zu werden. Und das kann für viele Menschen, in einer Welt, in der gefühlt jeder Zweite mit seinen Blicken auf einem Smartphone-Bildschirm verhaftet ist, ein wahrer Genuss echter Menschlichkeit sein.
♥ Sei ein Teil davon und behalte Deine tollen Augen und Ihre Botschaft nicht für Dich. ♥